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1969

1969 Songs from a Room

















The Story From Isaac Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, bring ihn auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar!
Frühmorgens stand Abraham auf, sattelte seinen Esel, nahm zwei seiner Jungknechte mit sich und seinen Sohn Isaak, spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den ihm Gott genannt hatte. Als Abraham seine Augen erhob, sah er den Ort von Weitem. Da sagte Abraham zu seinen Jungknechten: Bleibt mit dem Esel hier! Ich aber und der Knabe, wir wollen dorthin gehen und uns niederwerfen; dann wollen wir zu euch zurückkehren.
Abraham nahm das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf. Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen beide miteinander. Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer? Abraham sagte: Gott wird sich das Lamm für das Brandopfer ausersehen, mein Sohn. Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham dort den Altar, schichtete das Holz auf, band seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel vom Himmel her zu und sagte: Abraham, Abraham! Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten.

Die Tür, sie knarrte leise,
Mein Vater, er trat ein,
Ich war neun Jahre alt.
Über mir stand er so groß,
Seine blauen Augen strahlten,
Seine Stimme war eiskalt.
Sprach "Mein Sohn du kommst mit mir,
Was immer auch geschehen mag,
Gott hat es so gewollt."
So ging es dann den Berg hinauf,
Er lief, ich musste rennen,
Seine Axt war pures Gold.

Die Bäume wurden kleiner,
Der See war spiegelglatt,
Wir tranken Wein und machten Rast.
Er trank in einem Atem
Und schmiss die Flasche ganz weit von sich
Und ergriff mich ohne Hast.
Über uns erschien ein Adler,
Vielleicht war's auch ein Geier,
Die Welt um mich war stumm.
Und ich sah, wie mein Vater nun,
Den Altar schuf und weihte
Nur Gott weiß, wo, warum.

Ihr, die ihr heut Altare baut,
Und als Opfer eure Kinder weiht,
Für den Wohlstand dieser Welt.
Welch Gott spricht euch im Traume an,
Welch Vision verleitet euch,
Euer Dämon ist das Geld.
Ihr stellt euch wie ein Schlächter auf,
Und euer Beil ist stumpf und blutig,
Das ist nicht wie es war.
Ich lag auf jenem Berge,
Meines Vaters Hand erbebte
Vor all der Schönheit, die er sah.

Und wenn ihr mich nun Bruder nennt,
Verzeiht, wenn ich enttäuschen muss,
Ich glaub nicht mehr daran.
Wenn es einst zerfällt zu Staub,
Werde ich euch töten, wenn ich muss,
Ich werd euch helfen, wenn ich kann.
Ja, wenn es einst zerfällt zu Staub,
Werde ich euch helfen, wenn ich muss,
Ich werd euch töten, wenn ich darf.
Und Gnade jeder Uniform,
Soldaten oder Friedenskraft,
Der Pfau schlägt schon sein Rad.


Bunch of Lonsesome Heroes

Beschreiben die ersten Verse den Wunsch der US-Soldaten, im vietnamesischen Dschungel zu überleben, um ihre Geschichte mitteilen zu können, bevor ihr Leben vorbei ist? Haben sie, wenn sie zu Hause ankommen, ein Gefühl des Versagens?

Put out your cigarette, my love,
You've been alone too long;
And some of us are very hungry now
To hear what it is you've done that was so wrong.

I sing this for the crickets,
I sing this for the army,
I sing this for your children
And for all who do not need me


The Old Revolution
(Gedicht aus Flowers For Hitler)



I finally broke into the prison,
I found my place in the chain.
Even damnation is poisoned with rainbows,
All the brave young men
They're waiting now to see a signal
Which some killer will be lighting for pay.

Into this furnace I ask you now to venture,
You whom I cannot betray.
I fought in the old revolution
On the side of the ghost and the King.
Of course I was very young
And I thought that we were winning;
I can't pretend I still feel very much like singing
As they carry the bodies away.

Into this furnace I ask you now to venture
Lately you've started to stutter
As though you had nothing to say.
To all of my architects let me be traitor.
Now let me say I myself gave the order
To sleep and to search and to destroy.

Into this furnace I ask you now to venture
Yes, you who are broken by power,
You who are absent all day,
You who are kings for the sake of your children's story,
The hand of your beggar is burdened down with money,
The hand of your lover is clay.
Into this furnace I ask you now to venture



The Butcher





I came upon a butcher,
He was slaughtering a lamb,
I accused him there
With his tortured lamb.

He said, Listen to me, child,
I am what I am and you, you are my only son.
Well, I found a silver needle,
I put it into my arm.

It did some good,
Did some harm.
But the nights were cold
And it almost kept me warm,
How come the night is long?
I saw some flowers growing up
Where that lamb fell down

Was I supposed to praise my Lord,
Make some kind of joyful sound?
He said, Listen, listen to me now,
I go round and round
And you, you are my only child.

Do not leave me now,
Do not leave me now,
I'm broken down
From a recent fall.

Blood upon my body
And ice upon my soul,
Lead on, my son, it is your world.







Seems so long ago, Nancy

Traurigstes Lied der Popgeschichte ...





Es scheint so lange
Nancy war allein
schaut sich durch einen
Halbedelstein
die letzte Late Night show
Ihr Vater war ein Richter
im Haus der Geheimnisse
und die Kirche stand gähnend leer

Es scheint so lange her
keiner von uns war stark genug
Nancy trug grüne Strümpfe
und sie schlief mit jedem.
Sie sgte nie, sie würde auf uns warten
Obwohl sie einsam war,
Ich glaube, sie war in uns verliebt
Im Jahr 'einundsechzig
Im Jahr 'einundsechzig

Es scheint so lange her
Nancy war alleine
mit einem 45er Revolver bei ihrem Kopf
Und das Telefon stand offen,
Wir sagte ihr zwar,
wie schön sie sei
Wir sagte ihr zwar, sie könne tun und lassen was sie will
Aber niemand von uns wollte sie
zum Altar führen
im Haus der Geheimnisse
dem Haus der Geheimnisse
Und jetzt schaut man sich um
sieht sie überall
viele benutzten ihren Körper
viele kämmten ihr Haar
Und wenn man kalt und klamm ist
in der Höhle der Nacht
Dann hört man sie gelöst sprechen
Sie sei froh dass man gekommen ist
Sie sei froh dass man gekommen ist




The Partisan



Mit diesem Song bringt Cohen erstmals ein nicht von ihm selbst geschriebenes Lied heraus.
Es stammt von Anna Marly (Musik) und dem französischen Résistance-Kämpfer
Emmanuel d'Astier (Text) von 1943 und wurde später durch einen
englischen Text von Hy Zaret ergänzt.



When they poured across the border
I was cautioned to surrender
This I could not do
I took my gun and vanished.

I have changed my name so often
I've lost my wife and children
But I have many friends
And some of them are with me

An old woman gave us shelter
Kept us hidden in the garret
Then the soldiers came
She died without a whisper

There were three of us this morning
I'm the only one this evening
But I must go on
The frontiers are my prison

Oh, the wind, the wind is blowing
Through the graves the wind is blowing
Freedom soon will come
Then we'll come from the shadows

Les Allemands étaient chez moi
Ils me dirent, "résigne toi"
Mais je n'ai pas peur
J'ai repris mon âme

J'ai changé cent fois de nom
J'ai perdu femme et enfants
Mais j'ai tant d'amis
J'ai la France entière

Un vieil homme dans un grenier
Pour la nuit nous a caché
Les Allemands l'ont pris
Il est mort sans surprise

Oh, the wind, the wind is blowing
Through the graves the wind is blowing
Freedom soon will come
Then we'll come from the shadows
Als sie die Grenze überquerten
Erhielt ich den Befehl zu kapitulieren
Das brachte ich nicht fertig
Ich nahm mein Gewehr und tauchte unter

Ich hatte so viele Namen
Verlor Frau und Kinder
Es blieben viele Freunde
Einige davon sind bei mir

Eine alte Frau gab uns Unterschlupf
Versteckte uns auf dem Dachboden
Dann kamen die Soldaten
Sie starb ohne einen Laut

Heute morgen waren wir noch zu dritt
Jetzt am Abend bin nur ich noch übrig
Doch ich muss weiter
Die Landesgrenzen sind meine Gefängnismauern

Der Wind, der Wind bläst
Und fegt durch die Gräber
Bald sind wir frei
Dann treten wir aus dem Schatten

Die Deutschen kamen in mein Haus
Sie befahlen: "Ergib dich"
Doch ohne Angst
Hob ich meine Waffe

Ich trug hundert Namen
Verlor Frau und Kinder
Doch ich habe viele Freunde
Mir gehört ganz Frankreich

Auf dem Dachboden versteckte uns
Ein alter Mann für die Nacht
Die Deutschen nahmen ihn gefangen
Er wusste, er muss sterben

Der Wind, der Wind bläst
Er durchfegt die Gräber
Bald sind wir frei
Dann treten wir aus dem Schatten





Fortsetzung