2010

Die Mine





Die Mine - das Lied Waders und das Bild Krutschs - erzählt die Geschichte eines Mannes, der mit dem Fuß auf eine Mine getreten ist. Hebt er ihn hoch, geht sie los. Krutsch malt Kinder und Erwachsene mit verstümmelten Gliedmaßen, schafft eine vehemente Anklage gegen Landminen, insgesamt gegen die Grausamkeit des Krieges.
Pro Jahr sterben weltweit 15.000 Menschen durch Landminen, ihr Einsatz verletzt 500.000 so schwer, dass sie für immer mit Behinderungen leben müssen, zu den Leidtragenden gehören vor allem Kinder: Sie machen fast die Hälfte aller Minenopfer aus.
Vor ihrem Verbot produzieren 54 Länder, darunter Deutschland, Antipersonenminen. 2010 reduziert sich diese Zahl auf 12. Weiterhin produzieren z. B. Myanmar, Pakistan, Russland, USA, China.





"Ich male, weil ich ein Bild hab!" sagt der 1943 geborene Künstler Torsten Krutsch, der wie Konstantin in der Toskana lebt.
Sein Projekt Liedermaler interpretiert Liedermacher enthält als Thema Lieder Weckers und Waders (insgesamt 28), entwickelt aus Krutschs persönlichem Bedürfnis, den aufbegehrenden Weltbürgern zu zeigen, dass sie mit ihren berechtigten Protesten nicht allein stehen. Er will den Mächtigen, die maßlos, unverantwortlich, umweltschädlich und menschenverachtend ihr weltumspannendes Machtgeflecht aus Politik, Geld- und Marktwirtschaft pflegen - ohne jegliches Bewusstsein für die Folgen, einen ebenso unbarmherzigen Spiegel vorhalten. Inspiriert vom Engagement der Liedermacher für Menschenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit greift Torsten Krutsch ihre Themen auf, um sich ihnen bildnerisch zu nähern, die Missstände anzuprangern und aufzurütteln.