Jindrišská vež
Heinrichsturm






Fast 70 m ist er hoch, erbaut 1475.
1801 zerstört ein Sturm das Dach des gotischen Turms völlig, 1878 erhält er ein neues. Der alleinstehende Turm mit einem Glockenspiel von 10 Stimmen neben der Kirche St. Heinrich und Kunigunde (siehe ) dient früher dieser Kirche (Eigentümer der Orden der Kreuzherren mit dem roten Stern ) als Glockenturm, heute wird er nicht mehr kirchlich, sondern weltlich genutzt: mehrere Restaurants und Cafés und eine Galerie befinden sich hier.
Sehenswert: Im 6. Stockwerk das Prager Turmmuseum, wo Fotos und Beschreibungen über 120 Türme der goldenen Stadt informieren.
















100 oder 1.000 Türme? Schief?



Wenig bekannt ist, dass von den 100 bzw. 1.000 Prager Türmen einige schief sind. Der Turm mit der größten Abweichung - 68 Zentimeter - ist der Sitka-Wasserturm unweit der Galerie Mánes (siehe ). Baulich am interessantesten von den schiefen Türmen ist der linke Turm der St.-Georgs-Basilika (siehe ) auf der Prager Burg. Eine fast 50 Zentimeter betragende Abweichung weist auch der Turm der Jungfrau Maria Na slupi auf. Schief ist auch der Turm des Altstädter Rathauses .


Josef Podzimek,

ein Prager Bauuunternehmer, identifiziert die Türme, fotografiert und beschreibt sie.
Allein im Umkreis von drei Kilometern um den Heinrichsturm gibt es nach Podzimek an die 120 Türme. Würde man die verschiedenen Kuppeln sowie die kleinen Türme der Bürgerhäuser und Kirchen mitrechnen, dann wäre die Zahl noch um ein Vielfaches höher. Für Podzimek ist die Behauptung, Prag sei eine tausendtürmige Stadt, nicht übertrieben. Podzimeks Buch von 2002: Praha stověžatá – Jindřišská věž – věž ve věži (100türmiges Prag - Heinrichsturm - Turm im Turm)
Zwei Turm-Kuriositäten in den Turmgeschichte:
In den Türme der Teynkirche am Altstädter Ring nisten vor ein paar Jahren Falken, das Leben der Raubvögel ist im Internet on-line zu beobachten.
Der Glockenturm der Nikolauskirche auf dem Kleinseitner Ring im Besitz der Stadt, dient einst dem kommunistischen Geheimdienst als Beobachtungsposten. Inzwischen ist dort eine Ausstellung mit dem Titel "Musik der Prager Chöre" installiert ...











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