Duo Cæsaris Anti-Catones, or the two notable Books written by Julius Cæsar against Cato; mentioned by Livy, Salustius and Juvenal; which the Cardinal of Liege told Ludovicus Vives were in an old Library of that City. Mazhapha Einok, or, the Prophecy of Enoch, which Ægidius Lochiensis, a learned Eastern Traveller, told Peireschius that he had found in an old Library at Alexandria containing eight thousand Volumes. Cæsar Gaius Julius Cäsar: Veni, vidi, vici (ich kam, ich sah, ich siegte). Und jeder, der Latein in der Schule lernt, kennt seinen Anfangssatz aus dem Bellum Gallicum: Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appellantur. Kaum ein Staatsmann ist heute noch so berühmt wie er, der über das römische Imperium herrscht, das heutige Frankreich erobert, eine Affäre mit der ägyptischen Königin Kleopatra hat ... Es ist das Jahr 100 v. Chr., als Cäsar in Rom als Sohn einer bedeutenden Familie geboren wird. Sehr ehrgeizig, geht er in die Politik, Diktator Sulla ist gegen ihn, verlangt gar, dass Cäsar sich von seiner Frau Cornelia scheiden lässt, weil deren Familie eine andere politische Meinung vertritt als Sulla selbst. Julius Cäsar geht ins Ausland, studiert in Rhodos Redekunst, wird Statthalter in Spanien. Als Frau Cornelia stirbt, heiratet Cäsar Sullas Enkelin Pompeia, gewinnt durch ihre Verwandtschaft noch mehr Ansehen in Rom - doch schon nach wenigen Jahren lässt er sich scheiden. Cäsar will Konsul werden, viele Senatoren wollen das verhindern. Er schließt sich mit zwei Verbündeten zusammen: Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus. Crassus, der reichste Mann Roms, Pompeius ein erfolgreicher General. Sie gründen das Triumvirat, regieren. Asterix und Obelix sind wohl die einzigen, die dem Riesenreich standhalten können. Die Römer erobern fast jede Region, die ihnen unter die Lanze kommt. Um sein Herrschaftsgebiet als einflussreicher Prokonsul zu erweitern, zieht Cäsar 58 nach Gallien, nimmt einen Ort nach dem anderen ein - gewinnt die Macht über Gallien, das Gebiet, das heute Frankreich, die Niederlande und Belgien umfasst. Zehn Jahre lang ist er unterwegs, leitet sein Heer taktisch klug, führt erbitterte Kämpfe, überquert Rhein und Ärmelkanal. Mitkonsul Crassus stirbt, Pompeius will allein regieren. Cäsar sagt ihm den Kampf an, Pompeius flieht nach Griechenland und Ägypten, wo ihn König Ptolemaios XIII. ermorden lässt. Cäsar trifft in Ägypten Kleopatra, die schöne Tochter des Königs, spätere Herrscherin des Landes, verliebt sich in sie, bleibt in Ägypten, sie bekommen Cäsarion, einen Sohn. (Cäsars dritte Frau Calpurnia wartet in Rom). Regierungsgeschäfte rufen Cäsar zurück nach Rom. Hier will er alles neu aufbauen, umorganisieren und verbessern. Cäsar verändert sogar den Kalender, führt das Schaltjahr ein und bestimmt die Länge der Monate, bis heute existiert die (leicht veränderte Form) des "julianischen" Kalenders, der Monat Juli heißt nach seinem Schöpfer. Cäsar lässt sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen, ändert das Gesetz. Es kommt zur Verschwörung: Am 15. März 44, ein normale Senatssitzung steht an, Cäsar möchte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen (seine Frau hatte einen Alptraum und das Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren würde). Sein engster Vertrauter Marcus Junius Brutus überredet ihn, zu kommen, wie immer setzt er sich auf seinen Platz. Plötzlich umringen ihn die Senatoren, ziehen ihre versteckten Dolche und stoßen ihn nieder. 23 Stiche töten Cäsar auf der Stelle, unter den Mördern ist Brutus, den Cäsar wie einen eigenen Sohn behandelt hat. Cäsar verfügte über eine umfangreiche literarische und rhetorische Schulung, zeichnete sich als großer Redner wie Schriftsteller aus. Nahezu vollständig erhalten sind Cäsars historische Abhandlungen über seine Kriege. Commentarii de bello Gallico („Kommentare über den Gallischen Krieg“) sind bis heute wegen ihrer einfachen und klaren Sprache Standardwerk für die Anfangslektüre im schulischen Lateinunterricht. Als Antwort auf Ciceros und Marcus Brutus’ Enkomien auf Cato, die nach dessen Selbstmord 46 v. Chr. entstehen, verfasst Caesar zwei Bücher Anticatones, eine gegen seinen ehemaligen scharfen politischen Gegner gerichtete Invektive. Im deutlichen Understatement bittet der Diktator, seine grobe, soldatische Ausdrucksweise nicht kritisch mit der bezaubernden Sprache eines begnadeten Redners zu vergleichen. Livius, Sallust und Juvenal, die römischen Schriftsteller, erwähnen, diese Vorgänge. Auch, dass der Kardinal von Lüttich (Erhard von der Mark, 1472 bis 1538, seit 1505 Fürstbischof von Lüttich und römisch-katholischer Kardinal in Lüttich) dem Ludovicus Vives (spanisch-jüdischer Humanist, Philosoph und Lehrer, 1492 bis 1540, ab 1516 Holland) erzählt, die Cäsar-Bücher seien in der Stadtbücherei, ist wahrscheinlich. Enoch oder Henoch, nicht zu verwechseln mit Henoch, dem Sohn Kains. Nicolas Claude Fabri de Peirescs (Peirescius, 1580 bis 1637) Interessen sind weit gestreut. Er sammelt antike Gemmen und Münzen, fördert junge Künstler, besitzt eine Sammlung von Werken zeitgenössischer Künstler. 1633 bittet Peirescius den Kapuziner-Missionar Ægidius Lochiensis (Gilles de Loche) um Übersetzung und Übersendung des Originals des äthiopischen Henochbuchs, das Mönche in Abessinien fanden, in der Hoffnung, die authentische Prophetie des Henoch zu finden. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sieht Henoch als authentisch an. Gott beruft Henoch als Propheten, um dem Volk Umkehr zu predigen: der Seher, der in einer Vision Gott sieht und spricht. Die Geschichte vom biblischen Patriarchen Henoch, dessen 365 Lebensjahre genau der Zahl der Tage eines Sonnenjahres entsprechen, ist offensichtlich vom Sonnenmythos inspiriert. Verbindungen gibt es aber nicht nur zum babylonischen Urkönig Enmeduranki, der Offenbarungen vom Sonnengott empfängt, sondern auch zu späteren islamischen Legenden. Danach verfasst Henoch 366 Bücher, und erfindet die Buchstabenschrift, die Rechenkunst und die Astronomie. Gemäß Altem Testament ist Henoch der älteste Sohn des Jered und Nachkomme Sets. Sein Vater ist 162 Jahre alt, als er ihn zeugt und er selbst zeugt im Alter von 65 Jahren Methusalem. Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen. Drei apokryphe Bücher existieren unter dem Namen Henoch, ein äthiopisches, slawisches und hebräisches, wo man sich ausmalt, was Henoch bei seinen Himmelsreisen wohl gesehen haben mag. Und erstmals findet die Hölle, in der Menschen gequält werden, Erwähnung. Paulus nennt Henoch in seiner Apokalypse den Schreiber der Gerechtigkeit, in der Offenbarung sagt voraus, es werde ein falscher Christus kommen, den Henoch und Elija entlarven. Nicolas Claude Fabri de Peiresc interessiert sich aber genau wie für Kunst, Theologie und Geschichte auch für Naturwissenschaften. Er soll den Orionnebel gefunden und Hieroglyphen entziffert haben. (Teile seiner ägyptischen Sammlung schenkt er dem Jesuiten Athanasius Kircher - Grundstein des berühmten Museums Kircherianum am Collegium Romanum in Rom). Peiresc pflegt ausgedehnte Briefwechsel mit Gelehrten, Künstlern und hohen Würdenträgern in ganz Europa, wie etwa dem Francesco Barberini, Galileo Galilei, Giovanni Battista della Porta, Cassiano dal Pozzo, Peter Paul Rubens, Francis Bacon, William Camden, Pierre Gassendi ... Und wiederum heißt ein Krater im Mond wie er: 'Peirescius' und obendrein der Asteroid '(19226) Peiresc'. Ægidius Lochiensis - hier irrt Browne - kann in der Bibliothek von Alexandria nichts gefunden haben: Sie wird spätestens im 7. Jahrhundert zerstört ...
Gaius Julius Cäsar: Veni, vidi, vici (ich kam, ich sah, ich siegte). Und jeder, der Latein in der Schule lernt, kennt seinen Anfangssatz aus dem Bellum Gallicum: Gallia est omnis divisa in partes tres, quarum unam incolunt Belgae, aliam Aquitani, tertiam qui ipsorum lingua Celtae, nostra Galli appellantur. Kaum ein Staatsmann ist heute noch so berühmt wie er, der über das römische Imperium herrscht, das heutige Frankreich erobert, eine Affäre mit der ägyptischen Königin Kleopatra hat ... Es ist das Jahr 100 v. Chr., als Cäsar in Rom als Sohn einer bedeutenden Familie geboren wird. Sehr ehrgeizig, geht er in die Politik, Diktator Sulla ist gegen ihn, verlangt gar, dass Cäsar sich von seiner Frau Cornelia scheiden lässt, weil deren Familie eine andere politische Meinung vertritt als Sulla selbst. Julius Cäsar geht ins Ausland, studiert in Rhodos Redekunst, wird Statthalter in Spanien. Als Frau Cornelia stirbt, heiratet Cäsar Sullas Enkelin Pompeia, gewinnt durch ihre Verwandtschaft noch mehr Ansehen in Rom - doch schon nach wenigen Jahren lässt er sich scheiden. Cäsar will Konsul werden, viele Senatoren wollen das verhindern. Er schließt sich mit zwei Verbündeten zusammen: Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus. Crassus, der reichste Mann Roms, Pompeius ein erfolgreicher General. Sie gründen das Triumvirat, regieren. Asterix und Obelix sind wohl die einzigen, die dem Riesenreich standhalten können. Die Römer erobern fast jede Region, die ihnen unter die Lanze kommt. Um sein Herrschaftsgebiet als einflussreicher Prokonsul zu erweitern, zieht Cäsar 58 nach Gallien, nimmt einen Ort nach dem anderen ein - gewinnt die Macht über Gallien, das Gebiet, das heute Frankreich, die Niederlande und Belgien umfasst. Zehn Jahre lang ist er unterwegs, leitet sein Heer taktisch klug, führt erbitterte Kämpfe, überquert Rhein und Ärmelkanal. Mitkonsul Crassus stirbt, Pompeius will allein regieren. Cäsar sagt ihm den Kampf an, Pompeius flieht nach Griechenland und Ägypten, wo ihn König Ptolemaios XIII. ermorden lässt. Cäsar trifft in Ägypten Kleopatra, die schöne Tochter des Königs, spätere Herrscherin des Landes, verliebt sich in sie, bleibt in Ägypten, sie bekommen Cäsarion, einen Sohn. (Cäsars dritte Frau Calpurnia wartet in Rom). Regierungsgeschäfte rufen Cäsar zurück nach Rom. Hier will er alles neu aufbauen, umorganisieren und verbessern. Cäsar verändert sogar den Kalender, führt das Schaltjahr ein und bestimmt die Länge der Monate, bis heute existiert die (leicht veränderte Form) des "julianischen" Kalenders, der Monat Juli heißt nach seinem Schöpfer. Cäsar lässt sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen, ändert das Gesetz. Es kommt zur Verschwörung: Am 15. März 44, ein normale Senatssitzung steht an, Cäsar möchte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen (seine Frau hatte einen Alptraum und das Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren würde). Sein engster Vertrauter Marcus Junius Brutus überredet ihn, zu kommen, wie immer setzt er sich auf seinen Platz. Plötzlich umringen ihn die Senatoren, ziehen ihre versteckten Dolche und stoßen ihn nieder. 23 Stiche töten Cäsar auf der Stelle, unter den Mördern ist Brutus, den Cäsar wie einen eigenen Sohn behandelt hat. Cäsar verfügte über eine umfangreiche literarische und rhetorische Schulung, zeichnete sich als großer Redner wie Schriftsteller aus. Nahezu vollständig erhalten sind Cäsars historische Abhandlungen über seine Kriege. Commentarii de bello Gallico („Kommentare über den Gallischen Krieg“) sind bis heute wegen ihrer einfachen und klaren Sprache Standardwerk für die Anfangslektüre im schulischen Lateinunterricht. Als Antwort auf Ciceros und Marcus Brutus’ Enkomien auf Cato, die nach dessen Selbstmord 46 v. Chr. entstehen, verfasst Caesar zwei Bücher Anticatones, eine gegen seinen ehemaligen scharfen politischen Gegner gerichtete Invektive. Im deutlichen Understatement bittet der Diktator, seine grobe, soldatische Ausdrucksweise nicht kritisch mit der bezaubernden Sprache eines begnadeten Redners zu vergleichen. Livius, Sallust und Juvenal, die römischen Schriftsteller, erwähnen, diese Vorgänge. Auch, dass der Kardinal von Lüttich (Erhard von der Mark, 1472 bis 1538, seit 1505 Fürstbischof von Lüttich und römisch-katholischer Kardinal in Lüttich) dem Ludovicus Vives (spanisch-jüdischer Humanist, Philosoph und Lehrer, 1492 bis 1540, ab 1516 Holland) erzählt, die Cäsar-Bücher seien in der Stadtbücherei, ist wahrscheinlich.
oder Henoch, nicht zu verwechseln mit Henoch, dem Sohn Kains. Nicolas Claude Fabri de Peirescs (Peirescius, 1580 bis 1637) Interessen sind weit gestreut. Er sammelt antike Gemmen und Münzen, fördert junge Künstler, besitzt eine Sammlung von Werken zeitgenössischer Künstler. 1633 bittet Peirescius den Kapuziner-Missionar Ægidius Lochiensis (Gilles de Loche) um Übersetzung und Übersendung des Originals des äthiopischen Henochbuchs, das Mönche in Abessinien fanden, in der Hoffnung, die authentische Prophetie des Henoch zu finden. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sieht Henoch als authentisch an. Gott beruft Henoch als Propheten, um dem Volk Umkehr zu predigen: der Seher, der in einer Vision Gott sieht und spricht. Die Geschichte vom biblischen Patriarchen Henoch, dessen 365 Lebensjahre genau der Zahl der Tage eines Sonnenjahres entsprechen, ist offensichtlich vom Sonnenmythos inspiriert. Verbindungen gibt es aber nicht nur zum babylonischen Urkönig Enmeduranki, der Offenbarungen vom Sonnengott empfängt, sondern auch zu späteren islamischen Legenden. Danach verfasst Henoch 366 Bücher, und erfindet die Buchstabenschrift, die Rechenkunst und die Astronomie. Gemäß Altem Testament ist Henoch der älteste Sohn des Jered und Nachkomme Sets. Sein Vater ist 162 Jahre alt, als er ihn zeugt und er selbst zeugt im Alter von 65 Jahren Methusalem. Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen. Drei apokryphe Bücher existieren unter dem Namen Henoch, ein äthiopisches, slawisches und hebräisches, wo man sich ausmalt, was Henoch bei seinen Himmelsreisen wohl gesehen haben mag. Und erstmals findet die Hölle, in der Menschen gequält werden, Erwähnung. Paulus nennt Henoch in seiner Apokalypse den Schreiber der Gerechtigkeit, in der Offenbarung sagt voraus, es werde ein falscher Christus kommen, den Henoch und Elija entlarven.
interessiert sich aber genau wie für Kunst, Theologie und Geschichte auch für Naturwissenschaften. Er soll den Orionnebel gefunden und Hieroglyphen entziffert haben. (Teile seiner ägyptischen Sammlung schenkt er dem Jesuiten Athanasius Kircher - Grundstein des berühmten Museums Kircherianum am Collegium Romanum in Rom). Peiresc pflegt ausgedehnte Briefwechsel mit Gelehrten, Künstlern und hohen Würdenträgern in ganz Europa, wie etwa dem Francesco Barberini, Galileo Galilei, Giovanni Battista della Porta, Cassiano dal Pozzo, Peter Paul Rubens, Francis Bacon, William Camden, Pierre Gassendi ... Und wiederum heißt ein Krater im Mond wie er: 'Peirescius' und obendrein der Asteroid '(19226) Peiresc'. Ægidius Lochiensis - hier irrt Browne - kann in der Bibliothek von Alexandria nichts gefunden haben: Sie wird spätestens im 7. Jahrhundert zerstört ...