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Seid Ihr literaturinteressiert und reif?

Joseph Strick (1923 - 2010) US-amerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent und Drehbuchautor, erlangt 1967 besondere Bekanntheit mit seinem an Originalschauplätzen gedrehten Low-Budget-Film "Ulysses" des bis dahin als unverfilmbar geltenden Romans.
Strick ist Regisseur, Produzent und, gemeinsam mit Fred Haines, auch Drehbuchautor. Er will ihn bei den Filmfestspielen von Cannes zeigen, dort wird zensiert, insbesondere sind Teile der französischen Untertitel entfernt, woraufhin Strick den Film vom Festival zurückzieht.
Als Drehbuchautor erhält er für den Film 1968 gemeinsam mit Haines auch eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch.
Zitate:
Das große Film-Lexikon:
Nur in Ansätzen gelungene Verfilmung des ausufernden Romans von James Joyce.
Handwerklich zwar außerordentlich professionell, inszenatorisch aber meist akademisch und uninspiriert. Blasphemien und Obszönitäten im Dialog erhalten dabei ein ungerechtfertigtes Übergewicht.

Evangelischer Filmbeobachter(!!):
Der epochemachende Roman von James Joyce in einer akzeptablen, zweieinviertelstündigen englischen Breitwand-Verfilmung, die freilich das Heikle und streckenweise auch Gotteslästerliche der Vorlage stark und drastisch aufbereitete. Deshalb sind diese 19 Stunden eines Dubliner Tages im Leben jenes ungarisch-jüdischen Mannes und seiner Frau sowie des jungen irischen Studenten, mit den damit verbundenen Gesprächen und Gedanken, Träumen und Visionen, nur etwas für ein literaturinteressiertes, reifes Publikum.

Zweitbester Film des Jahres 1967 - nach dem Klassiker Bonnie and Clyde... (Roger Ebert)

1977 vefilmt Strick nochmals Joyce: "A Portrait of the Artist as a Young Man"

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