Immer dieselbe
Sanftmut, dieselbe Bürde der Trübsal,
dieselbe Unregelmäßigkeit der Augen, verhängt
und versunken seitwärts ins Einsame hin.
W. G. Sebald
Als ich am 20. Dezember 2001 in der Bahnhofsbuchhandlung Chemnitz mir Delius' Buch über den Spaziergang eines Kellners nach Syrakus kaufe, entdecke ich auf der Rückfahrt in der mitgekauften überregionalen Tageszeitung einen Nachruf auf den Schriftsteller W. G. Sebald (noch nichts gelesen, wenig gehört) und erwerbe bei Ankuft in Ansbach "Nach der Natur" - und bin seitdem gefangen vom Sebald-Soud. Ich verschlang alle Werke und machte mich an die Gestaltung der Webseite 'wgsebald.de.'
An der Faszination von Max hat auch nichts der in heutiger Zeit irgendwie angezettelte Feldzug gegen ihn geändert - er habe fremdes Leben geklaut und weitere abwegige Kritik ...
Lest seine Bücher, hört seine CDs und holt Euch Rat in den Büchern seines Schülers Schütte!
Mit Wehmut erinnere ich mich daran, dass wir uns - ich bin fast derselbe Jahrgang wie Max - nie trafen noch dass ich eine seiner Lesungen mitbekam.
Das wunderbare Porträt hat meine Tochter Constanze gemalt.
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