Fluss Eridanus (ausgesprochen Erídanus) ist eines der ausgedehntesten Sternbilder am Nachthimmel;
seine Sternenkette zieht unterhalb des Orion bis tief in den Südhimmel hinein. Vom nicht sehr auffälligen Sternbild sieht man
von Mitteleuropa nur den nördlichen Teil.
Im Sternbild Eridanus entdecken 2007 István Szapudi von der University of Hawaii und seine Kollegen "Eridanus Supervoid"
(engl. void: Leere, Lücke, Hohlraum), der etwa eine Milliarde Lichtjahre Ausdehnung hat, wo es keinerlei
Sterne, keine Galaxien, keine schwarzen Löcher und keine Indizien für dunkle Materie gibt.
Es ist die größte je gesichtete kosmische Struktur.
Ptolemäus beschreibt Eridanus in den 48 Sternbildern der Antike.
In der griechischen Mythologie ist Eridanus der Fluss, der den Wassern des Aquarius entsprang. Als Phaeton (gesprochen "Fa-eton")
den Himmelswagen
seines Vaters Zeus übernimmt, kommt es zur Katastrophe. Der von Rössern gezogene Wagen, der die Sonne trug, gerät außer
Kontrolle, kommt der Erde zu nahe, verbrennt den Norden Afrikas und färbt die Haut der dort lebenden Menschen dunkel.
Zeus erzürnt und tötet Phaeton mit einem Blitzschlag. Das Sternbild Eridanus stellt den Weg dar, den der Himmelswagen während
dieser Fahrt nahm, oder den Fluss, in den der tote Phaeton stürzte.
Ende 19. und frühes 20. Jahrhundert waren Phaetons Herrenkutschen. Die kleine, zweiachsige Kutsche fährt nicht ein Bediensteter,
sondern der Herr oder die Dame selbst, während der Lakai auf der hinteren Bank sitzt.
Soll man ein Auto nach diesem Unglücksraben nennen? Die VW-Manager werden wissen, warum ...