Schwer zu verstehen ist nämlich die Landschaft, wenn du im D-Zug von dahin nach dorthin vorbeifährst, während sie stumm dein Verschwinden betrachtet. |
Das Schlüsselwort in der zweiten Zeile ist >nämlich<.
Eine Begründung wird gegeben, ein unsichtbares Ich erklärt dem Reisenden Du,
warum die Landschaft so >schwer zu verstehen< ist. Weil du im Zug sitzt -
so scheint es zu sagen -, weil du die Landschaft ziellos durcheilst, >von dahin/nach dorthin<
fährst, nicht aussteigst und eingehst in sie, sie zum Sprechen bringst: deshalb,
>nämlich<, bleibt die Landschaft >stumm<, und deshalb steht es schlecht um dich.
Die Landschaft sieht dich verschwinden, weil der Zug dich davonträgt; aber was sie stumm betrachtet
- >dein Verschwinden< ist zugleich mehr, ist poetische Metapher für den Untergang der Menschheit,
für ihre Selbstauflösung, die mit der industriellen Revolution und ihrem Symbol, der Eisenbahn,
längst begonnen hat. |