Biografie Cooks
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Logbuch 1. Fahrt
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Logbuch 2. Fahrt
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Logbuch 3. Fahrt
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Was am 6. Juni 2012 früh am Morgen in weiten Teilen Deutschlands Astronavigatoren mit bloßem Auge beobachten konnten,
und was erst im Jahre 2117 wieder zu sehen sein wird, war vor über 200 Jahren offizieller Anlaß einer spektakulären Weltumsegelung,
deren Skipper James Cook war: ein Venusdurchgang.
Dabei zieht der Planet vor der Sonne vorbei, wobei Venus völlig schwarz erscheint.
Nach den Forschungen des britischen Astronomen Halley sollte sich, wenn es gelänge, die Dauer eines solchen Venustransits auf der Nord-
und Südhalbkugel exakt zu stoppen, hieraus die Entfernung der Sonne von der Erde - damals ein völlig unbekannter Wert - genau berechnen lassen.
Als sich am 3. Juni 1769 der Himmel strahlend blau über Tahiti wölbt und kein Wölkchen den Blick verschleiert, richtet unser Skipper James vier Teleskope
auf die Sonnenscheibe, so, wie ihm das die Gelehrten der Royal Society aufgetragen haben,
und verzeichnet sekundengenau die Dauer des Geschehens.
Als aber James Cook - inzwischen im Range eines "Captains" - am Valentinstag 1779 auf seiner dritten Reise in Hawaii landet, um einen Stammeshäuptling als Geisel
für die Rückgabe seines verschwundenen Beiboots zu nehmen, trifft ihn der Keulenschlag eines Eingeborenen, er stirbt unter den Hieben
der anderen.
Auf den Straßen von London erzählt man sich, in jenem Moment sei die Zeit auf seinem Chronometer stillgestanden und man malt sich aus, wie Engel
ihn in Uniform zu Gott emportragen ....
Und unser Landsmann, der Intellektuelle Georg Forster - er hat Cook auf zwei Reisen begleitet - schwärmt:
In einem gleichen Zeitraum hat niemand je die Grenzen unseres Wissens in gleichem Maße erweitert ...
Mit Cooks Reisen begann die Geschichte der wissenschaftlichen Expeditionen. Und seit er die südliche Hemisphäre präzise kartierte,
versuchen seine Nachfolger die Erde von der Tiefsee bis zur Stratsophäre zu erfassen und ihre Naturgesetze zu entschlüsseln,
eröffnen uns immer neue Welten ...
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