W. G. Sebald
Am 8. Mai 1927
hoben die Kapitäne
Nungesser & Coli
von Le Bourget ab
& wurden danach
nie wieder
gesehen
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Raymon Orteig, ein Hotelier setzt 1927 25.000 $ für die erste
Atlantiküberquerung aus.
Zwei Franzosen, Charles Nungesser (34), Abenteurer, Jagdflieger, Fluglehrer, Show-Pilot
und François Coli (46), Flugpionier, starten von Paris, Ziel New York mit dem auf den Namen „L'Oiseau Blanc“
getauften Doppeldecker (400 PS). Das Flugzeug
wird letztmals über Étretat/Normandie gesichtet, ein Marineoffizier will es
noch über Irland ausgemacht haben.
Vermutet wird, dass Nungesser und Coli von der Route nördlich abgekommen sind, amerikanisches Festland erreicht haben,
aber nicht mehr genügend Sprit hatten, um am Sankt-Lorenz-Strom entlang
Québec zu erreichen. Auch könnte ihr Höhenmesser dejustiert gewesen
und das Flugzeug an den Küstengebirgen Maines zerschellt sein. Um Gewicht zu sparen, hatten die Piloten auf Funkausrüstung verzichtet.
Wenige Tage später gewinnt Charles Lindbergh mit seinem Flugzeug „Spirit of St. Louis“ im ersten Non-Stop-Flug New York-Paris
den Orteig-Preis.
siehe Dokumentation
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